Katholische Seelsorgeeinheit Ravensburg West

Pfarrbüro der Seelsorgeeinheit
Ravensburg West
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5. Fastensonntag: "... zu richten die Lebenden und die Toten..."

Lesung:

Seht, es werden Tage kommen - Spruch des Herrn -, in denen ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde, nicht wie der Bund war, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägypten herauszuführen. Diesen meinen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich ihr Gebieter war Spruch des Herrn.
Denn das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe - Spruch des Herrn: Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein. Keiner wird mehr den andern belehren, man wird nicht zueinander sagen: Erkennt den Herrn!, sondern sie alle, Klein und Groß, werden mich erkennen - Spruch des Herrn. Denn ich verzeihe ihnen die Schuld, an ihre Sünde denke ich nicht mehr.

Jer 31, 31-34

 

Evangelium:

Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.
Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.
Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken.
Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist.
Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen.
Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?
Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

Mt 25, 31-40

 

Ansprache

Kinder und Jugendliche aus städtischen Armenvierteln stehen im Mittelpunkt der diesjährigen ­MISEREOR-Fastenaktion. Es sind Kinder, die für ihr Überleben arbeiten müssen, weil sie Waisen sind oder weil ihre Eltern nicht genug verdienen, um sie zu ernähren. Hunger, Gewalt, Drogen prägen ihren Alltag. Heute wollen sechs Beispiele erzählen – stellvertretend für viele Kinder, denen es ähnlich ergeht.

Sie hören positive, ermutigende Beispiele, die zeigen, dass es gelingen kann mit unserer Hilfe die Welt zu einer besseren hin zu verändern und für mehr Gerechtigkeit zu sorgen.

Und sie hören negative, erschreckende Beispiele wie Kinder entwürdigt und ihrer Zukunft beraubt werden.

Armut

Da ist Lucy. Sie lebt in Nairobi. Ihre Eltern sind mit ihr und ihren Geschwistern vom Land in die große Stadt gezogen, weil sie hofften, hier Arbeit zu finden. Ihre Träume erfüllten sich nicht. Ihre Familie lebt in einer Hütte, die aus Abfallmaterial errichtet ist. Oft haben sie nicht genug zu essen. Deshalb haben sie ihre Eltern zum Betteln auf die Straße geschickt.

Leben auf der Straße

Triza hat auf der Straße gelebt, denn sie hat keine Familie mehr. Seit kurzem hat sie im Rescue Dada Centre in Nairobi ein vorläufiges Zuhause gefunden: ein Dach über dem Kopf, regelmäßige Mahlzeiten, Menschen, die sich um sie kümmern, und die Möglichkeit, zur Schule zu gehen.

Bildung

Viele Kinder aus den Slums besuchen keine Schule, weil die Familie Bücher und Schuluniformen nicht bezahlen kann, oder weil sie arbeiten müssen. Jane ist 15 Jahre alt. Zwei Jahre lang lebte sie auf der Straße von Abfällen. Mit Drogen betäubte sie das Hungergefühl. Heute geht sie zur Schule. Später möchte sie eine Berufsausbildung machen. Ihre große Leidenschaft ist es, Gedichte zu schreiben.

Gemeinschaft

Und da ist Rose. Sie ist froh, dass ihr Leben im Rescue Dada Centre nicht nur aus Lernen besteht. Beim Fußballspielen lernen sie, als Team zusammenzuarbeiten. Früher haben die meisten von ihnen sich ganz allein durchgebissen. Im Rescue Dada Centre entstehen Freundschaften fürs Leben.

Grundschulbildung

Aus Bangladesch haben wir die Nachricht bekommen, dass in den beiden Schulen, die wir von unserer Gemeinde aus finanzieren, in der Dorfschule Guschogram 21 Kinder und in der Dorfschule Sarhalia Adorshogram 22 Kinder zwischen 10 und 15 Jahren die staatliche Abschlussprüfung der Grundschule bestanden haben. Alle Kinder gehen auf eine weiterführende Schule. Die Schulen wurden vier Jahre lang von unserer Kirchengemeinde durch Spenden und Überschüsse aus dem Juteartikelverkauf finanziert..

Mit diesem Geld werden Lehrergehälter und Fortbildungen bezahlt, die Miete für Schulräume übernommen und Hefte und Stifte für die Schüler gekauft.

1380 Euro pro Jahr ermöglichen 1 Jahr lang, dass Kinder Bildung erfahren können.

Die Dorfschulen werden von der Entwicklungsorganisation NETZ gegründet und betreut. Dort, wo es keine stattlichen Grundschulen gibt, wird Netz aktiv, um benachteiligten Kindern zu ermöglichen, lesen, schreiben und rechnen zu lernen.

Sexueller Missbrauch

Das „Haus der Mädchen“, das von der von Pater Shay Cullen gegründeten Organisation Preda unterhalten wird, ist Zufluchtsort für missbrauchte Mädchen, die unter Pädophilen oder dem Vater, sowie Familienmitgliedern leiden. Alle sind sehr arm, was sie besonders gefährdet. Wie können sie sich befreien?

Eine Nachricht an die Preda Hotline oder die Offenbarung an eine Lehrkraft und sofort wird das Preda Rettungsteam losgeschickt. Dieses rückt innerhalb weniger Stunden und bei Nachteinbruch ein, rettet das Opfer und eröffnet ein Verfahren gegen den Täter.

Das Preda Rettungsteam ist auch für die Rettung von Kindern aus dem Sextourismus und Bordellen zuständig. Diese Aufgabe wird auch sehr erfolgreich ausgeführt und mehr und mehr Opfer bitten um Hilfe bei Preda.

So weit diese konkreten Beispiele

Der für diesen Sonntag vorgesehene Teil aus dem Glaubensbekenntnis lautet: „…zu richten die Lebenden und die Toten“. Aus diesem Grund haben wir als Evangelium die Rede Jesu vom Weltgericht in Matthäus 25 ausgewählt. Sie kennen sicher das grandiose Bild von Michelangelo in der sixtinischen Kapelle in Rom: Der richtende Menschensohn lässt mit einer Handbewegung die Gerechten in das Paradies auffahren und verweist die Verdammten in die Hölle. Generationen haben die Perikope als geschichtliches Ereignis am Ende der Zeit verstanden. Muss man das so verstehen?

Könnte es nicht auch so sein, dass unmenschliches und ungerechtes Verhalten als solches aufgedeckt wird und wir uns dann als gerichtet verstehen? Ist es nicht so, dass Gerechtigkeit und Wahrheit sich immer wieder durchsetzen? Gerade unsere nationalsozialistische Geschichte zeigt ja, wie ein ganzes Volk den Irrweg der Unmenschlichkeit gehen kann. Was ist die Reaktion der überwiegenden Anzahl von Menschen heute hier bei uns und in ganz Europa: Solche Unmenschlichkeiten dürfen in unserem Namen nie mehr geschehen. Indem wir die Ungerechtigkeit erkannt haben, sind wir gerichtet worden und haben die Chance bekommen, neu anzufangen. Richten so verstanden heißt nicht strafen, sondern Gnade. Das tun, was die Welt menschlicher macht, ist die Konsequenz aus dem liebenden Richten.

Wir haben Ihnen heute einige Beispiele für gerechtes und ungerechtes Verhalten gezeigt. Diese Verhaltensweisen haben als Richtschnur die Gerechtigkeit. Sie führen weiter zu einer menschlicheren Gesellschaft. Wer so handelt ist nach dem Evangelium vom Vater gesegnet und gestaltet das Reich Gottes mit seinen Fähigkeiten mit.

Wenn man den Satz:“...zu richten die Lebenden und Toten“ nicht auf eine Endzeit hin versteht, sondern in unser Leben integriert, dann entscheiden wir immer, auf welcher Seite wir beim Gericht sind.

© Ausschuss "Mission-Entwicklung-Frieden"

 

 

Predigt

„… von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten …“

Das ist heute mein Thema.

„Von dort“ – wo ist das denn?

Vorausgegangen ist die Himmelfahrt des Jesus Christus, der sich dann zur Rechten des Vaters hingesetzt hat. – Und dann kommt er wieder – vom Himmel!

Ein Rauf und Runter in diesem antiken Weltbild des 5. Jahrhunderts.

… von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten …

- glauben Sie das?

Sie merken schon: ich provoziere Sie schon wieder mit meiner Frage. Ich will, dass Sie sich einmal das Bild vorstellen, das bei Ihnen entsteht, wenn Sie diese Worte sagen:

„… von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten …“

Ist das für Sie vielleicht so:

Sie tun einen Blick in den Himmel – dort gibt es einen Tisch oder Thronsaal. Da sitzt der Hochbetagte und daneben - zur Rechten - der Sohn. Ãœberall stehen irgendwelche Engel oder andere Angehörige des himmlischen Hofstaates herum.  Und von dort kommt dann der Sohn wieder auf die Erde, um Gericht zu halten.

Noch Lebende und längst Verstorbene werden dann vor dem Richterstuhl versammelt und erwarten ihr Urteil. –

Es ist ein fürchterliches Getümmel und alle sind voller Angst. Ein schrecklicher Tag – dieses jüngste Gericht!

- Glauben Sie das?

Michelangelo hat das so ähnlich in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan an die Stirnwand gemalt. Schreckliche Bilder vom Weltgericht, die bis heute unsere Bilder beeinflussen.

Aber was ist das Weltgericht, das hier angedeutet wird? 

Bei dieser Vorstellung geht es um einen Mythos – eine Geschichte, die allerdings nicht eine Zukunftsgeschichte sein will so nach dem Motto: so wird es dann einmal kommen!

„… von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten …“

meint die Wiederkunft Christi, die allerdings nicht ein geschichtliches Ereignis sein wird!

Damit das verständlich wird, müssen wir ganz kurz die Sätze anschauen, die davor im Glaubensbekenntnis kommen:

… gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes des allmächtigen Vaters ...

In diesen Sätzen wird ganz kurz die Bewegung erläutert, um die es bei diesem Abschnitt des Glaubensbekenntnisses geht:

Tod – Begräbnis – Abstieg in das Totenreich – diese Begriffe zeigen die Erniedrigung, die Jesus durch die Kreuzigung hat leiden müssen. In diesem Bereich ist der Christus ganz und gar verurteilt durch menschliche Macht. Es wird sogar noch der menschliche Richter genannt: Pontius Pilatus!

Auferstanden von den Toten – aufgefahren in den Himmel – und der Ehrensitz bei Gott, nämlich zu seiner Rechten. – Das ist das Gegenbild. Jetzt ist der Christus erhöht und wird ermächtigt. Ihm wird die Rechtsgewalt übertragen. ER ist dann der göttliche Richter.

ABER: was bedeutet das, dass er jetzt der Richter ist? Das heißt:

=> Jetzt gilt die Weltordnung Gottes!

=> Jetzt geht es nicht mehr um Rache, sondern um Gnade.

=> Gerechtigkeit ist in dieser Ordnung die Richtschnur!

=> Maßstäbe für diese Gerechtigkeit sind Weisheit und Barmherzigkeit!

In unserer menschlichen Welt dominieren Gier, Hass, Eifersucht und Neid.

In der göttlichen Weltordnung geht es um Teilen, Zugehörigkeit und Verstehen.

Die Triebfeder dafür aber ist die Liebe, die wiederum Tatkraft und Kreativität hervorbringt.

Wie komme ich dazu, zu behaupten, dass das Glaubensbekenntnis das meint?

Nun, wir haben es vorhin in der Lesung aus dem Buch Jeremia gehört. Dort wird Gott der Satz in den Mund gelegt:

„Denn das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe: Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein.“

=> Das Gesetz Gottes ist den Menschen auf das Herz geschrieben. Alle Menschen handeln also ganz selbstverständlich nach diesem Gesetz, weil sich so wirklich Gerechtigkeit entfalten kann.

Das was da auf das Herz geschrieben worden ist, das kennen Sie vielleicht unter dem Stichwort die „Goldene Regel“:

„was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu“.

Wenn diese Regel zum Handlungsprinzip im Leben der Menschen geworden ist, dann handeln Menschen nach der göttlichen Ordnung!

Das innerste Gesetz im Zusammenleben der Menschen nach der göttlichen Ordnung ist also Weisheit und Liebe! –

Merken Sie, wie sich auch da wieder der Kreis schließt? – Auch an diesem Punkt sind nämlich alle Menschen – egal welcher Religion oder Kultur -  miteinander verbunden.

Diese „Goldene Regel“ gibt es in allen Hochkulturen und in den großen Religionen unserer Welt. Da ist den Menschen wirklich eine göttliche Ordnung auf das Herz geschrieben.

„… von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten …“

Dieser Richter, um den es hier geht, ist gleichzeitig auch der Maßstab für die Gerechtigkeit, die überall auf der Welt gelten soll, aber nicht erst am Ende der Zeiten!

Denken Sie daran, wie Jesus mit den Menschen umgegangen ist. Seine Botschaft war, dass das Reich Gottes schon mitten unter den Menschen angebrochen ist. Und das ist die Richtung!

Der Richterspruch kommt also nicht von oben oder gar von außen, sondern von innen, aus der Mitte der Menschen, aus ihrem Herzen! Das ist der Orientierungspunkt für alles Handeln.

Der Gerechtigkeitssinn ist den Menschen aufs Herz geschrieben. Das will dieser Glaubensartikel sagen.

Wenn das so ist, dann verlangt dieses Grundprinzip der Gerechtigkeit, dass wir Menschen die Würde aller Wesen auf unserer Erde achten.

Man könnte also sagen: bei der Geburt eines Menschen ist das die ethische Grundeinstellung!

Dann kommen alle die kulturellen und religiösen Maßstäbe und Regeln im Laufe des Lebens dazu. Oft wird die Grundeinstellung völlig verschüttet durch Verletzungen, Erfahrungen und Entscheidungen, die das Leben prägen.  Dadurch verändern sich auch die Maßstäbe für das eigene Handeln bis hin zu der Möglichkeit, dass sogar Böses und Ungerechtes entschieden werden kann.

Wer sich aber dafür entscheidet – so gut es eben geht – gerecht zu leben, der / die überschreitet die Grenze zwischen dem Reich der Lebenden und dem Reich der Toten.

Wirklich lebendig, sinnerfüllt und glücklich erleben sich die Menschen, die sich – so gut es eben geht – an diesem Prinzip Gerechtigkeit und Liebe orientieren. Sie sind – im Sinne dieses Glaubensartikels – im Reich der Lebenden.

Die anderen sind schon gerichtet, weil sie sich von diesem Prinzip Gerechtigkeit und Liebe abgewandt haben und dadurch nicht zum Leben kommen. Sie leben an ihrem Lebenssinn und an einem geglückten Leben vorbei. Sie sind – im Sinne des Glaubensartikels – im Reich der Toten.

„… von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten …“

Es geht hier also nicht um ein mythologisches oder historisches Endgericht, sondern um die Rückbesinnung auf die ethische Grundeinstellung, mit der jeder Mensch auf die Welt kommt. An jedem Lebenstag kann jeder Mensch wieder neu sich entscheiden für dieses Prinzip Gerechtigkeit und Liebe.

Im Evangelium vorher ist das mit einer Gotteserscheinung formuliert worden:

Jesus sagt: Vater, verherrliche deinen Namen!

Stimme vom Himmel:

Ich habe ihn schon verherrlicht und werde ihn wieder verherrlichen.

Reaktion der Zuhörer:

Die Menge, die dabeistand und das hörte, sagte: Es hat gedonnert. Andere sagten: Ein Engel hat zu ihm geredet.

Antwort Jesu:

Nicht mir galt diese Stimme, sondern euch. Jetzt wird Gericht gehalten über diese Welt; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden.

Wer verstanden hat, dass Gott in dieser Welt seine Ordnung verwirklichen will, die im Herzen eingeschrieben ist, der oder die stellt sich gegen die weltliche Ordnung, die von Gier, Hass, Neid und Eifersucht dominiert wird.

Unsere Welt braucht dringend – damals wie heute – diese Umkehr zur Ordnung Gottes.

Besonders klar wird uns das auch heute am Misereor-Sonntag vor Augen geführt. Hier geht es um Menschen überall auf der Welt, die von dieser ungerechten Weltordnung am Leben gehindert werden.

Wir hier sind aufgerufen, im Rahmen unserer Möglichkeiten, die Ordnung Gottes in unserer Welt zu verwirklichen. 

Das ist die Vision, die auch Jesus formuliert hat: das Reich Gottes ist mitten unter euch!

… Und wenn das so ist, dann dürfen wir uns ausrichten am „Land der Lebenden“, wohin uns Christus – der Richter – eingeladen hat.    

Amen.

© R. Hübschle 2012

 

HIER finden Sie die Predigt im pdf-Format.