Berliner Eingewöhnungsmodell

In unserer Einrichtung arbeiten wir nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell.

Uns ist dabei wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen und die Dauer der Eingewöhnung danach zu richten.

 

 

1. Grundphase (Tag 1-3)

Die Bezugsperson (Mama oder Papa) begleitet das Kind für ca. 1-2 Stunden in die Eichrichtung. Die Bezugsperson verhält sich eher passiv, gibt dem Kind jedoch das Gefühl, dass sie jederzeit für das Kind da ist. Die Bezugserzieherin nimmt spielerisch Kontakt zu dem Kind auf.

In dieser Phase findet kein Trennungsversuch statt.

 

2. Trennungsversuch (Tag 4)

Die Bezugsperson begleitet das Kind in den Gruppenraum, verabschiedet sich nach einigen Minuten vom Kind und verlässt den Raum. Nach vorheriger Absprache setzt sich die Bezugsperson in einen nahe liegenden, freien Raum. Die Dauer der Trennung richtet sich nach der Reaktion des Kindes.

 

3. Stabilisierungsphase (ab Tag 4)

Die Trennungszeit verlängert sich nun stetig, dies ist abhängig davon, wie gut sich das Kind von der Bezugserzieherin trösten und beruhigen lässt. Mutter oder Vater sind immer noch in der Nähe und abrufbereit.

 

4. Schlussphase (ab Tag 8)

Die Bezugsperson des Kindes muss sich nun nicht mehr in der Einrichtung aufhalten, jedoch sollte sie zu jeder Zeit erreichbar sein. Die Eingewöhnung gilt als beendet, wenn das Kind seine Bezugserzieherin als "sichere Basis" akzeptiert hat und sich zu jeder Zeit von ihr trösten und beruhigen lässt.

 

(Quelle: INFANS, Berlin 1990)