Nachdem Mitte März der Regelbetrieb der Kitas weitestgehend eingeschränkt wurde, war dies für das pädagogische Fachpersonal der Kita St. Elisabeth auch erstmal eine große Umstellung. Doch Zeit für große Ãœberlegungen gab es nicht und so wurden schnell  Dinge umorganisiert und jede Mitarbeiterin einer festen Tätigkeit zugewiesen. Es wurden die gesamten Kita-Räume aufgeräumt, das Spielmaterial gewaschen und z.T. aussortiert. Es wurden neue Raumkonzepte entwickelt und umgesetzt,Projekte geplant, neue Angebotsstrukturen entwickelt. Mehrere Corona-Beschäftigungspakete wurden für jedes Kind individuell zusammengestellt und für die Kinder zur Abholung auf der Terrasse ausgelegt. Auch an Briefe mit Mutter- und Vatertagspost haben wir gedacht. Vieles musste neu geplant und überdacht werden und als dann die Notbetreuung der Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten, umgesetzt werden sollte, musste das bisherige Hygienekonzept der Einrichtung so umfunktioniert werden, dass es der bestehenden Coronaverordnung gerecht wurde.Und dies sehr schnell und trotzdem bedacht. Auch musste sich das pädagogische Personal konkrete Gedanken dazu machen, wie das bisherige Konzept des teiloffenen Konzepts unter diesen Auflagen stattfinden kann, wie Kita in so einer „Ausnahmesituation“ überhaupt funktioniert, da im Alltag einer Kita die Abstandsregelung nicht eingehalten werden kann. Es musste wegen der Abstandsregelung ein neues Garderobenkonzept entwickelt werden und daher gibt es nun 2 Kita-Eingänge. Auch der Aussenbereich musste neu strukturiert werden, da die Kinder beider Gruppen auch diesen nicht zusammen gleichzeitig nutzen durften. Fachliche Dinge hatten während der gesamten Zeit größte Priorität. Pädagogische Gespräche dazu fanden telefonisch statt oder aber per E-Mail, was gerade auch für die Vorschulkinder sehr wichtig war, da bei diesen in Bälde der Eintritt in die 1. Klasse ansteht.  Auch die Eltern unserer Kita wurden kontinuierlich auf dem Laufenden gehalten . Hatte Sie doch die rasche Schliessung der Kitas unvorhergesehen vor ganz neue Herausforderungen gerade in organisatorischen Dingen wie der Vereinbarkeit von Beruf und Familie gestellt. Da war es besonders wichtig, Eltern über neue Schritte und Lockerungen der Politik und der Stadt RV sehr zeitnah zu informieren.

Und ganz „nebenbei“ wurde unser Kita dann auch noch sehr erfolgreich zertifiziert, worauf wir äußerst stolz sind.

Seit dieser Woche konnte nun die Regelbetreuung aller bisherigen Kita-Kinder wieder aufgenommen werden und dadurch ein Stück „Normalität“ hergestellt werden. Wir danken allen, die uns in den vergangenen 3 Monaten auf irgendeine Art begleitet haben. Wir hoffen, dass die Infektionszahlen hier in Ravensburg  Umgebung und generell so niedrig bleiben wie momentan. Wir freuen uns alle auf die Ferien und darauf, im September unter hoffentlich einigermaßen „normalen“ Rahmenbedingungen in das neue Kita-Jahr starten zu können. Wir hoffen, dass diese Zeit trotz ihrer ganzen „negativen“ Begleiterscheinungen doch wenigstens ein kleines Zeichen gesetzt hat, wie wichtig und unverzichtbar unsere tägliche Arbeit hier in der Kita ist und welche Entlastung unsere Arbeit hier besonders für berufstätige Eltern bietet.

Ihre Jeanette Mayer mit Kita-Team