Spende Gefangenenseelsorge

    Ökumenischer Kleiderladen Patchwork spendet für Gefangenenseelsorge

    Hoffnungszeichen für „einsame“ Häftlinge

    RAVENSBURG – Für die einen ist es der schönste Abend des Jahres, für die anderen „die längste Nacht des Jahres“: Denn etwa 100 Gefangene in der Justizvollzugsanstalt in Hinzistobel haben „draußen“ niemand, der sich um sie kümmert – kein Besuch, kein Brief, kein Päckchen zu Weihnachten. Hier springen die evangelischen und katholischen Gefängnisseelsorger ein. Einen Beitrag zur Finanzierung von kleinen Päckchen für diese Gefangenen hat nun der ökumenische Kleiderladen Patchwork aus der Herrenstraße geleistet. Vom Überschuss der ehrenamtlich betriebenen Kinder- und Erwachsenenläden sind 2.500 Euro an die Gefängnisseelsorger überreicht worden.

    Mit der Spende werden auch Kalender und Kerzen für die Besucher des Weihnachtsgottesdienstes in der JVA bezahlt. Die Päckchen seien für die Gefangenen ein Hoffnungszeichen, so der evangelische Pfarrer Jochen Pfrommer und der katholische Pastoralreferent Konrad Widmann. Denn bei vielen sei der Kontakt zu Angehörigen abgerissen bzw. die Familien leben nicht in Deutschland.

    Außerdem erhalten die Abteilungen der JVA einen finanziellen Zuschuss für eine Weihnachtsfeier, die auf den Abteilungen die Mitarbeiter zusammen mit den Gefangenen gestalten. Alle ca. 500 Gefangenen bekommen zudem von den Seelsorgern einen kleinen Taschenkalender für 2018 sowie ein Heftchen mit christlichen Gebeten und Texten.

    ____________________________________________________________________________________

    Foto

    Monika Braun und Friedhelm Selige (2. v.l.) von den Patchwork-Läden überreichen 2.500 Euro Spende an die beiden Gefangenenseelsorger Jochen Pfrommer (links) und Konrad Widmann (rechts).

    <<<<