St. Petrus - Katholische Kirchengemeinde in Taldorf

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Kirchengemeinde St. Petrus in Taldorf

Foto: Andreas Praefcke

Geschichte:
Nach dem Fest- und Heimatbuch "800 Jahre St. Petrus-Taldorf", das Pfr. i.R. Georg Spohn 1991 herausgegeben hat, wird die Pfarrei schon 1191 urkundlich erwähnt. Man kann davon ausgehen, dass sie älter ist. Damals war hier ein Dekan Heinrich wohl der 1. Pfarrer der Kirchengemeinde. Zu dieser langen Geschichte nur die folgenden wichtigen Angaben:
Abt und Benediktinerkonvent Isny hatten 1383 das Recht zur Besetzung der Pfarrstelle. Mehrmals wurde ab 1383 der "Kirchensatz über Taldorf" verkauft, bis schließlich 1473 das Kloster Weissenau sich Ort und Kirche "incorporierten" (einverleibten) ließ. Nach den Aufzeichnungen im Heimatbuch bis 1803. Seitdem hat es in Taldorf 15 investierte Pfarrer und 23 Pfarrverweser gegeben.

Die Kirche: Man kann davon ausgehen, dass schon in der romanischen Zeit hier eine Kirche stand, wohl vor 1191.1486 wurde diese gotisiert. Auf diese Gotisierung weisen hin: der gotisch angelegte Chor mit Netzgewölbe, die Glockenstube und die Turmtüre mit gotischem Türgewände. Mitte des 18. Jh. wurde die Kirche verlängert und im Barockstil umgebaut. 1753 war die Weihe der Altäre.Nach Meinung des Pfarrers Rist, war 1870 die Kirche wieder zu klein. Er setzte eine Erweiterung durch, aber es kam zu grossen finanziellen Schwierigkeiten und Streit. Mache "abgängige Gegenstände" (wie es wörtlich heisst) wurden verkauft. Der Umbau erfolgte im damaligen Kammerstil. Um 1871 malte ein Herr Bentele die Deckenbilder, und Herr Schaber aus München das Jüngste Gericht im Chor.1882 kam ein neuer Sebastianaltar dazu.1927 wurde die Kirche durch Kunstmaler Bayer ausgemalt. 1963 mussten diese Gemälde von Bentele und Schaber überstrichen werden. Sie seien ohne künstlerischen Wert, hieß es. Dann kam die Wende durch das Konzil. Abt Fenker von Weingarten weihte am 26. Januar 1964 den Altar, der zum Volk gewandt war. Es war der erste im Oberland. Die letzte Renovierung wurde 1986 vollendet. Kirchenrestaurator Leinmüller, der 1963 die ganze Kirche in Weiß verwandelt hatte, durfte jetzt die Bilder von Bentele und Schaber wieder freimachen.

Impressionen von der Altarweihe am 18. April 2015 mit Weihbischof Dr. Johannes Kreidler

Der neugestaltete Chorraum
Segnung des Altars
Die Reliquien
Einlassung der Reliquien
Weihe des Altars

Die Kapellen:

Zur Pfarrei Taldorf gehören folgende Ortsteile:

Alberskirch: Ort und Kirche entstanden im 8. und 9. Jahrhundert. 1353 als Pfarrkirche erwähnt. Um 1600 mit Taldorf verbunden. Ab 1744 Filialkirche von Taldorf. Sehr schöne Kapelle, ursprünglich romanisch, dann gotisch, 1727 im Barockstil vergrößert. Pieta von 1420- 1430; drei Barockaltäre von 1680.

Wernsreute: Schon 1262 wird ein Wernsruiti erwähnt. 1263 hat eine Pfarrkirche bestanden. 1744 wurde sie Filialkirche von Taldorf. Chor wohl vom 13. Jh.; Tabernakel aus der Gotischen Zeit. Gute Ausstattung.

Adelsreute: 1094 Sitz der edelfreien Herren von Adelsreute mit Burg und Kirche. Später unter den Zisterziensern klösterliche Hofanlage. Die Burg zerfiel und wurde durch eine Kapelle ersetzt. Diese 1522 erneuert. Nach mehreren Wechseln kam Adelsreute 1974 nach Ravensburg und ist jetzt Filiale der Pfarrei Taldorf. Die Kapelle ist ein gotisches Bauwerk und wurde 1791 barockisiert. Sehr schön ist die gotische Pieta.

Das Pfarrhaus: Es wurde 1744/45 vom Kloster Weissenau gebaut. Was zugleich Sommerresidenz des Klosters. Es ist ein dreigeschössiger Bau mit grossem Satteldach und geräumigem Treppenhaus mit Balusterbrüstungen. Ein grosser Teil der Stuckdecken sind erhalten.

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