Eingewöhnungsphasen

Grundphase ca. 1. - 3. Tag

Ihr Kind bleibt gemeinsam mit ihnen ein bis zwei Stunden im Kindergarten.
Sie als Eltern verhalten sich dabei pasiv, sind aber da, wenn ihr Kind sie braucht. Nach dieser Zeit gehen sie gemeinsam nach Hause.

Eingewöhnungsphase ca. 4. - 6. Tag

Erster Trennungsversuch. Sie bleiben circa zehn bis fünfzehn Minuten im Gruppenraum und verabschieden sich von ihrem Kind, dabei lassen sie einen persönlichen Gegenstand bei uns zurück. Während dieser Zeit bleiben sie aber in unseren Räumlichkeiten. Wenn ihr Kind länger weint und sich nicht kurzfristig von der Erzieherin trösten lässt, holen wir sie zurück.

Stabilisierungsphase ca. ab dem 7. Tag  

Nach ein paar Minuten Aufenthalt im Kindergarten verabschieden sie sich von ihrem Kind und es bleibt alleine bei uns. Sie sind für uns während dieser Zeit erreichbar und haben die Möglichkeit zeitnah zu kommen.

Schlussphase ca. ab dem 11. Tag

Ihr Kind bleibt nach Absprachen, für ca. drei bis vier Stunden bei uns im Kindergarten. 

 

 

Ihr Kind braucht Begleitung beim Ãœbergang

Eines der bedeutesten Entwicklungsthemen von Zwei- und Dreijährigen ist der Aufbau von sicheren Beziehungen und Bindungen.
Damit ihrem Kind das bei uns gut gelingt, braucht es ihre Hilfe und Begleitung beim Ãœbergang in den Kindergarten.
Unter Bindung versteht man die besondere und enge Beziehung ihres Kindes zu ihnen oder Personen, die es ständig betreuen.
Wenn ihr Kind beginnt die Welt zu erkunden, benützt es sie als sichere Basis, zu der es zurück kehrt, wenn es sich ängstigt oder unsicher fühlt.
In Situationen von Unsicherheit oder Missbehagen sind sie deshalb wichtig. bei ihnen kann es Sicherheit tanken. Mit dieser Sicherheit kann es die Welt und den Kindergarten lebhaft und interessiert erkunden. Ihre Zuverlässigkeit, ihr Einfühlungsvermögen und die Kontinuität ihrer liebenvollen Zuwendung helfen ihm dabei und prägen sein Selbstwertgefühl.
Da jedes Kind "seine Zeit" benötigt, kann der Prozess durchaus länger als zwei Wochen dauern.